28.08.2014 / komba jugend nrw

Pflegefall öffentlicher Dienst

komba jugend nrw bei Aktion der dbb jugend nrw gut vertreten

Am heutigen 28. August 2014 lud die dbb jugend nrw unter dem Motto „Pflegefall Öffentlicher Dienst“ zu einer öffentlichkeitswirksamen Aktion nach Düsseldorf ein. Passend zum Motto der Aktion wurde vor der Staatskanzlei ein symbolisches Lazarett errichtet, es stapelten sich Aktenberge unter deren Last die Kolleginnen und Kollegen zusammenbrachen und einige von ihnen legten sich sinnbildlich an den Tropf. Klarer hätte man die Botschaft wohl kaum transportieren können: Der Öffentliche Dienst ist ein Pflegefall.

Mit Durchschnittlich 18,5 Krankheitstagen pro Jahr liegt der Krankenstand im Öffentlichen Dienst deutlich über dem Durchschnitt von 15 Tagen jährlich. Jano Hillnhütter, Vorsitzender der dbb jugend nrw, sieht die Ursachen hierfür vor allem in der Überbelastung der Mitarbeiter: „Durch das massive Ausscheiden älterer Beschäftigter und den Personalengpass, den wir mittlerweile in allen Bereichen des Öffentlichen Dienstes haben, muss immer mehr Arbeit von immer weniger Mitarbeitern erledigt werden. Das zeigt sich auf Dauer in steigender Stressbelastung, die krank macht.“

An der August-Aktion nahmen natürlich auch zahlreiche Kombanerinnen und Kombaner, unter ihnen der Vorsitzende der komba jugend nrw, Christian Dröttboom und dessen Stellvertreterin, Paulina Lut, teil. Auch Dröttboom sieht die starke Belastung im Öffentlichen Dienst und den daraus resultierenden Krankenstand kritisch. „Vor allem die Zahl der psychischen Erkrankungen steigt in den letzten Jahren stark. Ich sehe darin ein deutliches Zeichen für den ‚Pflegefall Öffentlicher Dienst‘. Hier muss die Arbeitgeberseite endlich mit einer größeren Personaldecke und präventiven Maßnahmen gegenwirken.", wurde Dröttboom deutlich.

Natürlich war es den Vertreterinnen und Vertretern der dbb jugend nrw und der komba jugend nrw ein Anliegen, nicht nur öffentlich auf die bestehenden Probleme aufmerksam zu machen, sondern auch das Gespräch mit der Arbeitgeberseite zu suchen. Im Anschluss der einstündigen Aktion trafen sie sich hierfür mit dem Chef der Staatskanzlei, Franz-Josef Lersch-Mensen. In einem offenen Gespräch machten dabei beide Seiten ihre Positionen deutlich und vereinbarten, den Dialog fortzuführen.

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