Streik und Demo in Bochum

komba jugend nrw erneut stark vertreten

Nachdem auch der zweite Verhandlungstermin zur Einkommensrunde 2014 für die Beschäftigten von Bund und Kommunen ohne Angebot der Arbeitgeberseite beendet wurde, riefen der dbb beamtenbund und tarifunion und die komba gewerkschaft nrw ihre Mitglieder auf am 27. März 2014 zu einem zentralen Streik mit Demo nach Bochum zu kommen. Ein Aufruf dem rund 8.000 Kolleginnen und Kollegen folgten. Unter ihnen waren erneut zahlreiche junge Kombanerinnen und Kombaner.

Lautstark unterstrichen sie die berechtigten Forderungen nach unter anderem:

• 100 Euro Sockelbetrag
• + 3,5 Prozent lineare Anhebung der Entgelte
• Erhöhung der Azubi-Entgelte um 100 Euro monatlich
• unbefristete Übernahme aller Auszubildenden
• Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Ergebnisse auf die Bundesbeamten

Als einer der Redner auf der zentralen Kundgebung auf dem Bochumer Willy-Brandt-Platz unterstrich Christian Dröttboom, Landesvorsitzender der komba jugend nrw, insbesondere die jugendspezifischen Forderungen und appellierte an das Gerechtigkeitsempfinden der Politiker: „Denn genau dafür sind wir hier: Gerechtigkeit! Für eine gerechte Entlohnung unserer Arbeit und nicht zu letzt für einen gerechten Umgang mit den Auszubildenden im öffentlichen Dienst!“.

Dröttboom macht auch seinem Unmut über die Doppelmoral vieler Politikerinnen und Politiker deutlich. „Wenn die Diäten um 10 Prozent erhöht werden und man sich die veröffentlichten Nebeneinkünfte der Politiker anschaut, ist es mehr als unverschämt unsere Forderungen als ‚maßlos‘ zu bezeichnen.

Die anwesenden jungen Kombanerinnen und Kombaner zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Die große Zahl der Teilnehmer zeigt, dass die Mitglieder der dbb-Fachgewerkschaften geschlossen hinter den Forderungen der Gewerkschaftsseite stehen und bereit sind für deren Erreichung mit voller Kraft einzutreten.

Weitere Bilder der Veranstaltung gibt es hier.