01.04.2014 / komba jugend nrw

Einigung zur Einkommensrunde 2014

Christian Dröttboom (Vorsitzender der komba jugend nrw) mit dbb-Verhandlungsführer Willi Russ und Sandra Kothe (Vorsitzende dbb jugend)

komba jugend nrw sieht Licht und Schatten

Die verschiedenen Streikmaßnahmen und Demonstrationen vor dem dritten Verhandlungstermin zur Einkommensrunde 2014 für Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Verhandlungsführer von Gewerkschaften und Arbeitgebern konnten sich am heutigen 01. April 2014 auf einen vernünftigen Kompromiss einigen.

Im Detail konnte man sich unter anderem auf folgende Punkte verständigen:

 

  • Einkommenserhöhung rückwirkend zum 01. März 2014 um 3%, mindestens jedoch 90 Euro
  • Einkommenserhöhung zum 01. März 2015 um 2,4%
  • Erhöhung der Praktika- und Azubientgelte um 40 Euro rückwirkend zum 01. März 2014
  • Erhöhung der Praktika- und Azubientgelte um 20 Euro zum 01. März 2015
  • 28 Urlaubstage für Auszubildende
  • zeitnahe Übertragung auf Beamtenbereich

 

Naturgemäß finden sich nicht alle gewerkschaftlichen Forderungen im Ergebnis der Einkommensrunde wieder. Christian Dröttboom, Landesvorsitzender der komba jugend nrw, zeigt sich mit dem Kompromiss dennoch zufrieden: „Insbesondere die Mindesterhöhung der Entgelte um 90 Euro ist als soziale Komponente ein wichtiger Erfolg.“. Aber auch aus jugendspezifischer Sicht konnten wichtige Ziele erreicht werden. „Wir konnten eine Erhöhung des Urlaubsanspruches für Auszubildende und die Erhöhung der Azubientgelte durchsetzen. Das ist ein wichtiges Signal für die Wertschätzung der jungen Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst.“, erläutert Dröttboom. Doch wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten. „Leider hatte unsere Forderung nach einer unbefristeten Übernahme aller Auszubildenden keine Chance. Die Arbeitgeberseite scheint die Folgen des demografischen Wandels immer noch nicht verstanden zu haben. Wir stehen inzwischen mit der Privatwirtschaft in einem Wettbewerb um die besten Köpfe. Aber natürlich kann man in Verhandlungen nicht alle eigenen Forderungen erreichen, sonst müsste man ja nicht verhandeln.“, zeigt sich Dröttboom realistisch. Zusammenfassend sagte er, „Insgesamt können wir mit dem gefunden Kompromiss sehr zufrieden sein.“

Das erreichte Ergebnis macht einmal mehr deutlich, wie entscheidend eine solidarische Gewerkschaftsarbeit auch in der heutigen Zeit ist. Die deutlichen Zeichen der vergangen Tage und Wochen wurden in Potsdam wahrgenommen und stärkten die Position der gewerkschaftlichen Verhandlungsführer entscheidend.

Insbesondere bei den zahlreichen jungen Kombanerinnen und Kombanern die sich so engagiert gezeigt haben, möchte sich die komba jugend nrw erneut sehr bedanken! Wir alle zusammen haben wieder einmal gezeigt, gemeinsam schaffen wir „MEHR ALS DU DENKST!“.

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